Das Hochzeitskleid

Hochzeitskleid

Hier gibt es viele No-Go’s.. Geht auf keinen Fall nur in ein Geschäft und kauft sofort das „passende“ Kleid. Man ist so von seinen Gefühlen überwältigt, dass man sich schnell verleiten lässt zu einem Kleid und einer Stilrichtung, die einem im Nachhinein vielleicht gar nicht mehr so zusagt. Der erste Laden kann natürlich das perfekte Kleid haben, aber dies weiss man erst, wenn man es mit anderen verglichen hat. Habt keine Schamgefühle zu sagen, dass ihr es euch noch einmal durch den Kopf gehen lassen wollt.

Vielleicht hilft es einmal mit der Mutter und Schwiegermutter in ein Geschäft zu gehen und das nächste Mal die besten Freundinnen mitzunehmen und dann noch einmal ganz alleine ein drittes Brautmodengeschäft zu besuchen. So hat man eine viel bessere Übersicht über den eigenen Geschmack. Man lässt sich im Hochzeitsrausch viel zu schnell von Anderen beeinflussen und es soll das perfekte Kleid für die Braut sein, in dem sie ihrem Zukjünftigen begegnen will und den ganzen Abend darin verbringt.

Hier kommen wir schon auf einen weiteren Punkt: Es soll bequem sein und man soll sich ohne Zwang darin bewegen können. Der Tag und die Nacht sind sehr lang. Wenn man schon nach wenigen Minuten den Eindruck hat das Kleid würde einen einengen oder es sei zu schwer, dann lässt man lieber die Finger davon. Eine Alternative sind auch 2 Kleider, das eine für die Zeremonie und das zweite für den lässigen Abend. Eine tolle Idee sind auch tolle,weisse Sneaker zu kaufen, in die man einfach reinschlüpfen und abtanzen kann. Das kann für die Fotos ein toller Hinkucker sein, wenn auch der Bräutigam diese Schuhwechsel-Spiel mitmacht und eventuell das gleiche Paar in schwarz anzieht.

Da sind wir auch schon bei den Farben für die Outfits, hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Mittlerweile ist alles erlaubt und sowohl die Braut, wie auch der Bräutigam können sich austoben. In Luxemburg sind weiss-beige Töne für die Braut immer noch am meisten verbreitet, beim Bräutigam wählen immer mehr Karo-Muster oder grün-blau Töne. Also klar weg vom schwarz und diese tollen neuen Farben kombiniert mit Hosenträger und Fliege machen das Ganze sofort viel pfiffiger. Auch Bräute sieht man immer öfter mit Jeans-Jacken oder anderen modernen Accessoire’s. Wichtig ist der Wohlfühlfaktor!

Der Brauch von etwas Geliehenem, etwas Blauem und etwas Altem gibt es noch in Luxemburg, allerdings halten sich immer weniger Bräute daran. Genau so wie das Strumpfband mittlerweile absolut kein Muss mehr ist. Es piekst meistens so sehr, dass es nur lästig wird im Laufe des Tages. Früher gab es auch strikte Regeln für die Gäste, so musste es unbedingt ein weisses Hemd sein, heutzutage sieht man alle Farben und Stilrichtungen, sogar schicke Shorts scheinen kein Tabu mehr zu sein. Für die weiblichen Gäste sind allerdings immer noch weiss und schwarz die Farben, welche man eigentlich nicht tragen sollte. Denkt auch hier daran, falls ihr kein weisses Kleid tragt, informiert die Gäste darüber! Es ist schon wichtig, dass die Farbe des Brautkleids an dem Tag einzigartig sein soll.